Aragonien – urwüchsige Naturlandschaften am Rand der Pyrenäen
Strände, Wellenrauschen und Partynächte: All das hat die autonome Region Aragonien im Norden Spaniens nicht zu bieten. Dafür werden Urlauber mit grandiosen Hochgebirgslandschaften in den Pyrenäen und überwältigender Natur entschädigt.
Aragonien - Saragossa, Pilar Basilika
Saragossa – Aragoniens lebhafte Hauptstadt
Saragossa ist mit rund 660.000 Einwohnern die Hauptstadt Aragoniens und gleichzeitig die einzige Großstadt der Region. Am südlichen Flussufer des Ebro liegt die malerische Altstadt mit dem Wahrzeichen Basílica del Pilar. Das katholische Gotteshaus ist die größte Barockkirche Spaniens. Errichtet wurde sie zu Ehren der Jungfrau Maria, die einer alten Überlieferung zufolge dem Apostel Jakobus auf einem Pfeiler erschienen sein soll. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass das Fest zu Ehren "Unserer Lieben Frau auf dem Pfeiler" das bedeutendste Event in Saragossa ist. Vor der Basilika liegt die große Plaza del Pilar mit dem historischen Rathaus, der alten Börse und der Kathedrale La Seo. Teilweise aus der Zeit der maurischen Vorherrschaft stammt der Stadtpalast Aljaferia mit seinen wuchtigen Steinmauern und Wehrtürmen.
Aragonien – wilde Naturlandschaften im Norden Spaniens
Aragonien liegt im Norden Spaniens und zählt zu den am dünnsten besiedelten Regionen des Landes. Der gesamte Norden wird von den Hochgebirgsgipfeln der Pyrenäen dominiert. Mit dem 3.404 m hohen Pico Aneto erhebt sich der höchste Berg des Gebirgszuges in Aragonien. Kein Wunder, dass die nordspanische Urlaubsregion vor allem Outdoor-Aktivisten und Naturliebhaber anzieht. Fernab des Massentourismus verbringen Sie die schönsten Wochen des Jahres in einem abgelegenen Ferienhaus in Spanien in den Bergen, am Flussufer oder am Rand kleiner Dörfer. Die Ebene Zentralaragoniens wird vom Flusslauf des Ebro geprägt. Ein Nebenfluss des Stroms, der Aragón, gab dem einstigen Königreich Aragón seinen Namen.
Wandern und Klettern in den Pyrenäen
Wandern und Klettern gehören zu den populärsten Aktivitäten in Aragonien. Unzählige Wanderpfade durchschneiden das Gebirge. Sie führen durch tiefe Wälder, romantische Flusstäler und an uralten Klöstern vorbei. Neben dem Nationalpark Ordesa y Monte Perdido gibt es vier Naturparks in der nordspanischen Region. Der Nationalpark erstreckt sich rund um den 3.355 m hohen Monte Perdido in den Pyrenäen. Tiefe Canyons mit schroffen Steilwänden durchziehen den Nationalpark und vielerorts ragen bizarre Felsformationen in den Himmel auf. Braunbären und Schmutzgeier leben in der Bergwildnis, die an vielen Orten von üppiger Vegetation bedeckt wird. Aragonien zählt zu den wenigen Regionen in Spanien, in denen Wildwassersportarten wie Rafting und Kajaking möglich sind.
Winterurlaub in Aragonien
Als alternatives Winterreiseziel zu den Alpen bietet sich Aragonien an. In den Pyrenäen liegen mehrere Skigebiete, die trotz der Lage in südlichen Gefilden als schneesicher gelten. Die größte Wintersportarena ist Formigal-Panticosa mit über 170 Pistenkilometern in sämtlichen Schwierigkeitsstufen. Das Skigebiet erstreckt sich über sechs Täler bis in eine Höhe von 2.250 m. Zwei Skikindergärten, zwei Snowparks und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten sorgen für Abwechslung an einem Wintertag im weißen Pulverschnee. Nur die Fans stimmungsvoller Aprés-Ski-Partys müssen sich mit weniger Angeboten zufriedengeben, als in den französischen oder österreichischen Alpen. Weitere Skigebiete in Aragonien sind Astún, Javalambre und Candanchú.
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