Autobahnen in Spanien
Autobahnen in Spanien verbinden die Ballungszentren miteinander und führen in die wichtigsten Ferienregionen des Landes. Unterschieden wird zwischen Autovias und Autopistas, wobei Letztere privatwirtschaftlich betrieben werden und mautpflichtig sind.
Autovias und Autopistas
Eine Besonderheit des spanischen Autobahnnetzes ist die Unterscheidung zwischen zwei verschiedenen Autobahn-Typen. Sogenannte Autovias werden von der öffentlichen Hand betrieben und unterhalten. Sie sind an der Bezeichnung "A" zu erkennen und für das Befahren fällt keine Mautgebühr an. Obwohl es sich um Autobahnen handelt, enden Autovias mitunter an ganz normalen Straßenkreuzungen mit Ampelschaltung. Auf diese Eigenart müssen sich Reisende einstellen, die ein Ferienhaus in Spanien gemietet haben und mit dem Mietwagen oder dem eigenen Pkw unterwegs sind. Autovias sind durchnummeriert und verfügen oft über mehr Ausfahrten als das Pendant: Die Autopistas.
Autopistas sind Autobahnen in Spanien, die von privaten Unternehmen unterhalten und bewirtschaftet werden. Sie tragen die Bezeichnung "AP" und sind – wie die Autovias – durchnummeriert. Die Autobahnen sind besser ausgebaut als die von der öffentlichen Hand betriebenen Schnellstraßen. Ein- und Ausfahrten sind übersichtlicher gestaltet, die Steigungen fallen geringer aus und es gibt keine Kreuzungen und plötzlich auftauchende Ampeln. Die Benutzung der meisten Autopistas ist kostenpflichtig und an die Entrichtung einer Maut gebunden.
Autobahn Spanien - Mautstelle
Maut auf spanischen Autobahnen
Im Gegensatz zu Nachbarländern Deutschlands wie Österreich und der Schweiz können kostenpflichtige Autobahnen in Spanien nicht nach dem Erwerb einer Vignette befahren werden. Vielmehr wird eine streckenbezogene Straßennutzungsgebühr erhoben, die an einer Mautstation kassiert wird. Bei der Auffahrt auf eine Autopista ziehen Sie ein Ticket am Automaten, das Sie bis zur Begleichung der Gebühr behalten. Am Ende des kostenpflichtigen Autobahnabschnittes befindet sich eine Mautstation, an der Sie den fälligen Betrag in bar oder mit Kreditkarte begleichen. Eine Bezahlung mit Maestro- oder V-Pay-Karten ist nicht möglich.
Parallel verlaufende Autobahnen
Das System mit Autobahnen in öffentlicher und privater Trägerschaft hat zu dem Kuriosum geführt, dass auf einigen Strecken Autovia und Autopista parallel nebeneinander verlaufen. Ein prominentes Beispiel ist die Autovia/Autopista del Mediterráneo an der Costa del Sol. Beide Schnellstraßen haben die gleiche Nummer (A-7/AP-7) und folgen auf einer Länge von mehreren Hundert Kilometern dem Küstenverlauf. Der Unterschied zwischen beiden Autobahn-Typen besteht einerseits im besseren Ausbau der Autopista. Auf der anderen Seite ist die Benutzung der Autovia kostenlos und es stehen mehr Ausfahrten zur Verfügung. Ähnliche Bedingungen herrschen in der Region von Saragossa, wo die A-68 und die AP-68 über weite Strecken der gleichen Route folgen.
Regionalautobahnen in Spanien
Die autonomen Gemeinschaften in Spanien unterhalten teilweise eigene Schnellstraßen, die vom Charakter her einer Autobahn entsprechen, jedoch anders gekennzeichnet sind. Zahlreichen Mallorca-Urlaubern dürfte die Ma-13 ein Begriff sein, die von der Inselhauptstadt Palma de Mallorca bis in die Küstenstadt Alcúdia führt. Auch auf der Kanareninsel Lanzarote gibt es Regionalautobahnen wie die LZ-1, die von der Inselhauptstadt Arrecife bis zum nördlichen Kap in Orzola führt. In großen Städten und Ballungszentren wurden mautfreie Umfahrungen gebaut. So müssen Sie keine Straßennutzungsgebühr bezahlen, wenn Sie Metropolen wie Valencia, Barcelona, Bilbao oder Alicante umfahren. Für die Umfahrung von Madrid gilt dies nur eingeschränkt, da Teile des Autobahnringes kostenpflichtig sind.
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