Kantabrien – grüne Region zwischen Atlantik und Hochgebirge
Trichterförmige Flussmündungen, schroffe Steilküsten, weiße Sandstrände und ein sattgrünes Hinterland mit Eichen- und Kastanienwäldern machen Kantabrien im Norden Spaniens zu einem Reiseziel für Naturliebhaber und Romantiker.
Kantabrien - traumhafte Strände am Atlantik
Kantabrien: Spaniens grüner Norden
Eingeklemmt zwischen Asturien im Westen und dem Baskenland im Osten liegt die Region Kantabrien im Norden Spaniens am Atlantischen Ozean. Die gesamte Südgrenze nimmt die autonome Gemeinschaft Kastilien-Leon ein. Kantabrien bietet das Kontrastprogramm zur spanischen Mittelmeerküste. Es herrscht ozeanisches Klima und es regnet häufiger als im sonnenverwöhnten Süden des Landes. Eichen-, Kastanien- und Eukalyptuswälder ziehen sich im Hinterland der Küste bis an die Hänge des Kantabrischen Gebirges hin. In den Picos de Europa steigt das Bergmassiv auf über 2.000 m Höhe an. Die tiefen Schluchten und felsigen Hochplateaus sind die Heimat von Braunbären, Steinadlern, Wölfen und Luchsen. Die Bergregion ist ein Zentrum der spanischen Käseherstellung. Gleich drei kontrollierte Herkunftsbezeichnungen stammen aus der Gebirgsregion.
Badeurlaub an der Costa de Cantabria
Unter touristischen Gesichtspunkten liegt Kantabrien noch im Dornröschenschlaf. Lediglich an der Atlantikküste geht es in den Sommermonaten lebhaft zu, was nicht zuletzt an den zahlreichen traumhaften Sandstränden liegt. Dessen ungeachtet entscheidet sich derjenige, der ein Ferienhaus in Spanien an der Costa de Cantabria mietet, für einen Urlaub abseits des Massentourismus. Ein Hotspot des Badetourismus ist die Stadt Santander, die bereits vor mehr als 100 Jahren ein populäres Seebad an der Biskaya war. Auf einer Länge von zwei Kilometern ziehen sich die schneeweißen Playas des Sardinero an der Küste entlang. Am westlichen Küstenabschnitt zwischen San Vicente de la Barquera und Comillas liegen idyllische Badebuchten zwischen schroffen Klippen. Östlich von Santander befindet sich mit der Playa de Somo die Surferhochburg in Kantabrien schlechthin. Eine Tourismushochburg an der Costa de Cantabria ist der Badeort Laredo mit seinem langen Sandstrand.
Santander: Kantabriens Hauptstadt
Die Hafenstadt Santander ist mit mehr als 170.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Metropole der autonomen Gemeinschaft Kantabrien und gleichzeitig die Hauptstadt. Hauptanziehungspunkt im Sommer ist der Stadtteil El Sardinero, wo sich kilometerlange Sandstrände an der Küste entlangziehen. Die historische Altstadt wurde bei einem verheerenden Feuer im Jahr 1941 nahezu vollständig zerstört. Dennoch lohnt ein Besuch in der weltoffenen Metropole, die an einer weit in das Landesinnere reichenden Bucht liegt. Die gotische Kathedrale wurde nach dem Brand wieder aufgebaut und im Jahr 2017 wurde das Kulturzentrum Centro Botin in Hafennähe eingeweiht. Im Sommer folgt eine Kulturveranstaltung auf die nächste.
Kantabrien - Picos de Europa
Naturparadies Picos de Europa
Die Picos de Europa sind Teil der Bergkette des Kantabrischen Gebirges. Hier erstreckt sich der größte Nationalpark Spaniens, der gleichzeitig als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesen ist. Mehr als 200 Gipfel erreichen eine Höhe von 2.000 m und mehr. Der höchste Berggipfel ist der 2.648 m hohe Torre de Cerredo. Tiefe Schluchten, an deren Grund rauschende Bäche toben, durchziehen das zerklüftete Karstgebirge. Unzählige Wanderwege ziehen sich durch die Bergwelt, darunter ein 60 km langes Teilstück des Fernwanderweges GR-1. Spektakuläre Routen führen durch die Schlucht Garganta del Cares, die vom Rio Cares durchflossen wird. Der Nationalpark ist ein Rückzugsgebiet von Braunbären, Wölfen, Bartgeiern und Gämsen.
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