Kastilien-La Mancha – Windmühlen, Bergdörfer und mittelalterliche Burgen
Die autonome Gemeinschaft Kastilien-La Mancha liegt in Zentralspanien und gilt mit ihren weißen Windmühlen, den stolzen Burgen und malerischen Hügellandschaften als Geheimtipp für einen Ferienhaus Urlaub.
Kastilien-La Mancha
Kastilien-La Mancha: Spaniens unverfälschte Seite
Zentralspanien spielt in den Urlaubsplanungen vieler Europäer kaum eine Rolle. Nur wenige Insider kennen die autonome Gemeinschaft Kastilien-La Mancha im Herzen des Landes. Wer hier nach Stränden, glitzerndem Meer und ausgelassenen Partys sucht, wird enttäuscht. Kastilien-La Mancha steht mit seinen charmanten Dörfern, den weißen Windmühlen und Weinbergen für das ursprüngliche, bodenständige Spanien. Der Schriftsteller Miguel de Cervantes siedelte hier die Handlung seines Weltbestsellers "Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha" an. Die Hauptfigur des Buches – den berüchtigten Don Quijote de la Mancha – ließ der Autor hier einst gegen die Windmühlenflügel ankämpfen. Im Sommer kann es heiß werden in der autonomen Gemeinschaft Kastilien-La Mancha. Bis auf über 40° C kann das Thermometer im Juli und August klettern.
Weiße Windmühlen und Naturparks
Mit einer Fläche von mehr als 79.000 km² ist Kastilien-La Mancha etwa so groß wie Tschechien. Der Landstrich ist dünn besiedelt. Die bevölkerungsreichste Stadt ist Toledo mit knapp 84.000 Einwohnern. In den Hügellandschaften ducken sich kleine Dörfer in flache Mulden und auf den Kämmen der Hügel stehen weiß getünchte Windmühlen, deren Holzflügel sich knarrend im Wind drehen. In der Bergkette Montes de Toledo befinden sich die höchsten Erhebungen dieser Region, wobei kein Gipfel höher als 1.700 m ist. Die Flüsse Rajo, Jucar und Guadiana schlängeln sich durch Weinberge, Weizenfelder und Olivenhaine. Die reizvollen Naturparks in Kastilien-La Mancha erkunden Sie im Rahmen von Wanderungen oder Radtouren. Ein Naturparadies mit Seen inmitten einer trockenen Steppenlandschaft ist der Parque Natural de las Lagunas de Ruidera.
Toledo – Hauptstadt und UNESCO-Weltkulturerbe
100 m hoch über dem Fluss Tajo, der sich tief in das Felsgestein der südlichen Meseta eingegraben hat, liegt die Hauptstadt von Kastilien-La Mancha: Toledo. Die mittelalterliche Altstadt mit der gotischen Kathedrale Santa Maria wurde im Jahr 1986 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die älteste Brücke, die Puente de Alcántara, bildet seit der Römerzeit den Hauptzugang zur Stadt. Überragt wird das historische Stadtzentrum von der mächtigen Festung Alcázar von Toledo, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Zwei Synagogen werden seit der Vertreibung der Juden im Jahr 1492 als Kirchen genutzt. Wenn Sie ein Ferienhaus in Spanien in der Region Kastilien-La Mancha als Urlaubsunterkunft suchen, haben Sie in der Umgebung von Toledo die größte Auswahl.
Auf den Spuren von Don Quijote
Der Romanheld Don Quijote ist der berühmteste Sohn der Region Kastilien-La Mancha. Bereits im Jahr 1605 schilderte Miguel de Cervantes die Abenteuer des dem Wahnsinn verfallenen Ritters und seines ergebenen Dieners Sancho Panza. Die Flügel der Windmühlen hielt Don Quijote für die Arme von fuchtelnden Riesen, die mit dem Schwert bekämpft werden müssen. Der sprichwörtliche "Kampf gegen Windmühlen" hat seinen Ursprung in der Novelle des spanischen Dichters. Die "Route des Don Quijote" führt zu den Orten, an denen sich die Romanfigur aufgehalten haben soll. Die Strecke ist 2.500 km lang und führt unter anderem an den berühmten Windmühlen von Consuegra vorbei.
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