Angeln in Spanien
Angeln ist in Spanien ein beliebter Massensport, dem nicht nur die Bewohner der Küstenregionen nachgehen. Touristen benötigen eine Angelerlaubnis, die sogenannte Liciencia de Pesca.
Angeln Spanien - Galicien
Liciencia de Pesca – der spanische Angelschein
Das Angeln in Spanien ist ausschließlich mit einer gültigen Fanggenehmigung der Behörden möglich, die sich jeder Urlauber in Form eines Angelscheines besorgen kann. Das Dokument ist personengebunden und nicht übertragbar. Jede autonome Gemeinschaft Spaniens hat ihre eigenen Vorschriften bezüglich der Hobbyfischerei und vergibt eigene Fanglizenzen. Für den Erwerb eines spanischen Angelscheines (Liciencia de Pesca) fallen Gebühren an. Die Höhe des Entgeltes variiert von Gemeinschaft zu Gemeinschaft und unterscheidet sich bezüglich des Fanggebietes. Für Andalusien stellt die Junta de Andalucía beispielsweise drei Arten von Fanglizenzen aus:
- Angelschein für Flüsse, Bäche und Stauseen
- Angelschein für das Sportfischen im Meer vom Ufer aus
- Angelschein für das Sportfischen im Meer vom Boot aus
Der Angelschein ist nur in Verbindung mit einem Ausweisdokument gültig und er muss bei jeder Angeltour mitgeführt werden. Am einfachsten gelangen Sie in den Besitz der Angellizenz, wenn Sie das Dokument im Vorfeld Ihres Urlaubs in einem Ferienhaus in Spanien online bestellen. Auf der Webseite jeder autonomen Gemeinschaft finden Sie die entsprechenden Online-Formulare. Das Schwarzangeln ohne gültigen Angelschein wird in Spanien mit hohen Geldstrafen geahndet. Die Höhe variiert von Region zu Region, kann bei einem Erwischtwerden durch die Guardia Civil bis zu 300 Euro betragen.
Forellenfischen im Norden Spaniens
Die Angellizenz Liciencia de Pesca para Agua Dulce berechtigt zur Jagd auf Süßwasserfische. Im Norden Spaniens laden die Regionen Galicien, Asturien und die Forellen-Hochburg Navarra zum Forellenfischen ein. Die klaren Bergflüsse Irati-Erro, Ega und Ultzama glänzen mit einem großen Fischreichtum und ziehen Petrijünger aus vielen Teilen Europas an. Auch beim Forellenfischen müssen Sie sich im Vorfeld nach den Bedingungen für das Angeln erkundigen. In einigen Regionen dürfen die Fische zwar gefangen, müssen jedoch anschließend in das Wasser zurückgesetzt werden. Auch die Mindestlänge spielt eine Rolle. An stark frequentierten Angelgewässern stehen Schilder mit der Aufschrift "Talla Minima" (Mindestgröße) und der entsprechenden Zentimeterangabe darunter.
Angeln Spanien - Hochseeangeln
Hochseeangeln im Meer
Zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten sportlich begeisterter Urlauber zählt das Hochseeangeln in Spanien. Ob an der Costa Brava, der Costa Blanca, den Baleareninseln oder den Kanaren, in nahezu allen touristisch erschlossenen Regionen Spaniens werden Hochseeangeltouren mit dem Motorboot angeboten. Einen Angelschein benötigen Sie nicht für die Tages- oder Halbtagestouren. Das Entgelt für die Angellizenz ist im Preis für diesen Freizeitspaß bereits enthalten. In Abhängigkeit vom Meeresgebiet können Sie Goldbrassen, Makrelen, Bonitos und sogar Thunfischen nachstellen. Die Angeltechniken hängen von der bevorzugten Fischart und vom Wetter ab.
Auf einer Hochseeangeltour benötigen Sie kein eigenes Equipment. Angelruten, Rollen und Köder stellen die Veranstalter. Geangelt wird in unterschiedlichen Tiefen. Ab einer Tiefe von 80 m kommen in der Regel elektrische Angelrollen zum Einsatz. Ein populäres Angelgebiet ist das Ebro-Delta in der Region Katalonien. In der Brackwasserregion tummeln sich kapitale Meeräschen, Wolfsbarsche und Goldmakrelen. Von Anfang August bis Mitte Oktober gehen in dem riesigen Flussdelta auch Blauflossen-Thunfische an den Haken. Den ausdauernden Kämpfern stellen Sie am besten mit der Spinnangel nach.
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